Sonntag, 28. Juli 2013

Rechenmaus, Zählmaus - Anleitung





Nachdem unsere Kleinste offenbar und von uns nie bemerkt, ebenfalls über einen eigenen
I-net-Anschluss zu verfügen scheint, über den sie sich alle möglichen Geschenkchen aussucht :-), kam sie dann heute morgen, sie möchte auch eine Kettenmaus haben!!!
Was bitte ist eine Kettenmaus????????

Ah ja, wie gut, dass die Fronten schnell geklärt waren und so hat die Mama sich auf einem Sonntag zu einer doch sehr unchristlichen Zeit aufgerafft, um den Kind eine Rechenmaus zu häkeln.

Wofür immer das Froillein diese benötigt, denn sie ist ja erst 4..lach.



Also nun für alle Neugierigen eine Anleitung:

Material:

Wollreste, Baumwollreste
Häkelnadel
20 Perlen in jeweils 2  Farben zu je 10 Stück,
schwarzes Garn

Grundkenntnisse im Häkeln setze ich voraus.

fM = feste Masche
LM = Luftmasche
KM = Kettmasche


und los geht es!

Dies ist jetzt die Anleitung für eine mittlere Maus, die selbstverständlich auch kleiner oder größer gehäkelt werden kann. :-)
Einfach entsprechend dickeres Garn wählen oder eben mehr zu- oder abnehmen.


1. In einen Fadenring werden 8 fM gehäkelt. Man kann auch alternativ LM häkeln und dann in die 2. LM 8 fM häkeln.

2. jede Masche verdoppeln (16 Maschen)

3. jede 2. Masche verdoppeln (24 Maschen)

4. jede 3. Masche verdoppeln (32 Maschen)

5. - 8. Reihe fM häkeln wie sie erscheinen

9. jede 5. und 6. Masche zusammen häkeln (alternativ die 5. überspringen)

10. u. 11. Reihe die Maschen häkeln wie sie erscheinen

Hier den Körper nun fest mit Füllwatte füllen.

ab der 12. Reihe erst jede 3. dann jede 2. Masche überspringen.

Schauen, das genügend Füllwatte im Körper ist, formen und notfalls noch einmal nachfüllen.

So lange abnehmen, bis es ein spitzes Maul ergibt und die letzte Runde dann mit einer Km schließen.

Den Faden ganz lang abschneiden.

Der verbleibende Faden wird nun durch die Mitte der Schnauze mittig durch den Körper geführt und am Ende mittig durch den Po heraus geführt.

So braucht ihr nicht anknoten und habt gleich die Schnur für die Perlenschnur.
Wer möchte, knotet an der Schnauze zusätzlich einen Baumwollfaden an, damit die Schnur doppelt und stabiler ist.
(der Knoten an der Schnauze kann ruhig zu sehen sein, denn dort kommt später die Nase drauf gestickt.)

Nun fädelt ihr entsprechend Euren Wünschen jeweils mit 2 Farben a 5 Perlen 20 Perlen, Holzkugeln je nachdem, wie ihr wollt, auf.
Am Ende der Schnur lasst ihr nun so viel Platz, dass die 20 Perlen je nachdem verschoben werden können und knotet dann eine einzelne Endperle an.
Diese ist nötig, damit die Perlen nicht von der Schnur rutschen. So weit ist die Maus schon fast fertig.

Ohren:

1. In einen Fadenring 5 fM häklen.
2. alle Machen verdoppeln
mit einer Kettmasche verschließen, und das Ohr entsprechend an den Kopf nähen.

Gesicht:

Für die Augen könnt ihr entsprechende Perlen nehmen (darauf habe ich verzichtet, weil mir die einfach zu klein wären. In den meisten Familien gibt es kleinere Geschwisterkinder, da nehme ich dann lieber schwarzes Garn zum besticken. )

Ich nehme, faul wie ich bin, einen langen schwarzen (ca 30 cm) Faden und beginne ganz vorne an der Spitze eine kleine Kugel zu sticken. So lange, bis die Nase schön rund ist.
Davon ausgehend führe ich den Faden unter dem Gesicht, nah an der Füllwatte durch und sticke dann die Augen mit kleinen Stichen (bis es eine kleine Kugel ist) auf.
Den Faden führe ich dann unterwärts wieder zurück an die Schnauze und mache quasi eine Schleife unter der Schnauze (Schlaufen nach links und rechts) und verknote den Faden in der Mitte sehr gut und fest, damit nichts herausrutschen kann.
Danach die Enden der Schleifen durchschneiden und entsprechend kürzen. Mit einer Nadel das Garn etwas auseinander teilen, schon ist der Schnauzbart fertig.
Alternativ kann man die Barthaare auch aufsticken. Immer wie mir so war, habe ich das spontan entschieden.

Und es besteht dann Suchtgefahr :-)




Wenn die Barthaare dann noch gekürzt sind, ist die Maus auch verwendbar :-)

Einen schönen Sonntag, Eure Julia

PS: Wer etwas nicht versteht, Fragen hat, nutzt die Kontaktfunktion, die Kommentarfunktion oder schreibe mich unter Katrin-Uth@gmx.de einfach an.



Samstag, 6. Juli 2013

Geht nicht - gibt es nicht

... dachte ich mir heute und beschloss, endlich, endlich muss ich es doch mal ausprobieren.
Aber vor allem ja hin bekommen. So schwer kann es eigentlich nicht sein.

Das Kräuseln...

Na das ging ja leichter als gedacht:

Ich brauchte an meiner Nähmaschine nur die Stichlänge verändern, vergrößern. Gelesen habe ich, dass andere Näherinnen auch die Unterfadenspannung verändern, das scheiterte bei meiner Maschine kräftig. :-)

Also Geradstich eingestellt, Stichlänge auf höchste Stufe, 2 Reihen gerade genäht.
Am Anfang habe ich die Reihe lieber gesichert, das Ende lose gelassen.

Dann einfach an beiden Enden des Unterfadens ziehen, den Stoff so weit, eng, kräuseln, wie man es haben möchte, Ende sichern, fertüüüüsch.

Einfach und schnell gekräuselt. Ich kann nicht erklären, warum ich mich da nicht ran gewagt habe.


Und das ist das Ergebnis:

Gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, eine alte Hose, die zu kurz war, zum Rock gewandelt.



Schnell noch ein Vertuschungsblömsche dran gebastelt, denn irgendwie wollte doch das Ende nicht so wie ich :-)


 
Und hier zum Thema Smoken
 
Ein kleines Hängerchen, schnell genäht, dachte ich.
Schnell ist anders, denn alleine das Smoken nimmt ja doch ein bischen Zeit in Anspruch.
 
Auf der Suche, wie ich es nun am besten mache, bin ich dann bei Lillesol & Pelle hängen geblieben.
 
Ein wunderbares und wirklich einfaches sowie gut beschriebenes Tutorial zum smoken.
An anderen Methoden, vor allem den elastischen Unterfaden möglichst per Hand, auf eine Spule aufwickeln.. nä.. ging alles gar nicht.
Eher wird ne alte Frau wieder jung, als das meine Tochter in diesem Leben noch meine umgesetzte Idee in tragbarer Form ausgeführt hätte.
Aber es bedarf noch ein wenig Übung, das gebe ich zu. Ob nun Fehler oder nicht, es ist von mir mit viel Liebe gemacht und erstmal gefällt es mir.. hihi.  

 
Schnell noch eine Borte angenäht, für alles andere war ich dann doch zu faul, als ich dann endlich so weit war.

 
Und zu guter Letzt eine Träger-Kam-Snap-Atrappe, fertig und ausgehfein.

 
Nun werde ich wohl doch mal einen Tag Ruhepause einlegen, denn irgendwie bin ich geschafft. Nein nicht vom nähen, das hat Spass gemacht. Aber Frau hat ja sonst auch noch einiges auf dem Zettel stehen, was erledigt sein möchte.
 
Ein geruhsames Wochenende und ein kleines bischen Erholung wünsche ich.

Freitag, 5. Juli 2013

Sommeranfang - Kleiderschrankauffüllung

Denn das musste sein.

Allerdings hatte Frau keine Lust mehr zum Ausbügeln.

Die Ovi meinte nach dem Garnwechsel, sie bockt mal ein bischen rum, die Nähma meinte, was die Ovi kann, kann ich schon lange... naja und so zog es sich durch das Programm.

Aber wenigstens habe ich dann mit Ach und Krach und blanken Nerven schon mal zwei Kleider geschafft.

Nun ist es spät, da muss einfach mal Ruhe sein. Mit krankem Kind und allem Drumherum gönne ich mir jetzt mal eine angenehme Nachtruhe...lach.

Ach ja, soviel Zeit muss sein, der Schnitt ist ein ein wenig abgeändertet Schnitt aus der Herbstottobre. Hatte also mit Sommer nicht so viel zu tun :-)

Bis demnächst.



Und wieder ein paar Häkelstücke fertig

... nur wie das so ist, die Mama ärgert sich.

Denn das Froillein wollte doch unbedingt eine Jacke. DIE Jacke, die da vom Foto.

Mama hat also getüffelt, gehäkelt, das natürlich wieder in einer Affengeschwindigkeit.

Tja, wie soll ich sagen, zwischendurch gab es noch eine andere must-have-Jacke und die wurde nun kurzerhand zur Lieblingsjacke gekrönt.

Aber so war ich wenigstens wieder beschäftigt und habe mein Köpfchen mal wieder angestrengt, Dinge in passende Größen umzurechnen. Hihi.
Die Anleitung war schnell gefunden, aber diese Vorlage passte leider hinten und vorne nicht auf das Kind :-)

Nun geht es an die Nähmaschine, das Froillein wurde zu viel gegossen und gedüngt. Jedenfalls hat sie wieder mal über Nacht eine Größe übersprungen.
Bevor sie nun ganz nackt geht, denn die Füße sind zu dieser Jahreszeit nie bekleidet, habe ich mich erbarmt. :-)

Bis demnächst also.