Dienstag, 13. Dezember 2011

Anleitung bunte Handstulpen - gehäkelt.

Nun ist es so weit. Ich war nun heute mal an der Reihe, den Adventskalender im DYS zu füllen.

So kann ich jetzt auch auf dem Blog das Geheimnis um die Anleitung der Handstulpen lüften.

Also los geht es.

Lm = Luftmasche
fM = feste Masche
Stb = Stäbchen
Km = Kettmasche

Zunächst benötigt ihr mittelstarkes Garn in verschiedenen Wunschfarben. (hier sollen es bunte Stulpen werden) und eine Häkelnadel in der Gr. 3.


Ihr bildet eine kleine Schlaufe und nehmt ca 35 Luftmaschen auf. Je nachdem, wie breit ihr die Stulpen am Arm haben möchtet. Am besten ist, ihr messt an der dicksten Stelle der Hand über den Daumenballen ab.



Wer es ein bischen lockerer mag, nimmt einfach 2 Lm auf zzgl. 2 Lm zum Wenden und häkelt dann in die 2. fM von der Nadel aus jeweils immer 2 fm. Die 2 Lm zum Wenden nicht vergessen.
Auch diesen "Strang" messt ihr über der dicksten Stelle der Hand über dem Daumenballen ab.

Den Ring schließt ihr mit einer Km.
Solltet ihr den Strang gehäkelt haben, werden die Enden aufeinander gelegt und durch beide fM der Faden geholt, nicht ganz durchziehen, sondern quasi wird der Strang mit 3 Km "vernäht"




In den Lm-Ring werden nun (in meinem Fall) 31 fM gehäkelt. Dabei die erste fM durch 3 Lm ersetzen.
Beim Strang werden jetzt schon mit einer neuen Farbe nach Wahl 31 Maschen aufgenommen, die gleich als Stäbchen gehäkelt werden. Dabei auch hier beachten, das erste Stäbchen wird durch 3 Lm ersetzt.
Die Runde wird am Ende mit der gleichen Farbe mit einer Km geschlossen.

Von nun ab unterscheide ich nicht mehr, da die Arbeitsweise ab jetzt genau die Gleiche ist.
In die vorhandene Lm der neuen Runde werden nun 3 LM der neuen Farbe gehäkelt.


Die Fäden sowohl der Vorrunde, als auch die der neuen Runde schön lang lassen, sonst gibt es Schwierigkeiten beim späteren Vernähen.
Und die Fadenenden schön festziehen, sonst sieht es "ruppelig" aus und man hat keinen schönen Farbübergang.


Am Ende wird die Runde wieder mit einer Km geschlossen.


Für die neue Farbe werden wieder 3 Lm in die Lm aufgenommen, die Fäden fest verzogen und vor allem sehr lang lassen, für das spätere Vernähen.
Bitte nicht die gesamten Fäden mitschleppen. Ihr habt dann letztlich innen eine sehr dicke Wulst, die das Tragen dieser Stulpen zu keinem angenehmem Erlebnis werden lässt.


Die folgenden Runden wechselt ihr nach jeder Runde die Farben und verarbeitet Eure Wolle, wie angegeben.
Ab und an mal überziehen, damit ihr feststellt, ob ihr bereits am Daumenknochen angekommen seid.
Ungefähr so


Die folgenden Farben werden nun nicht mehr in Runden verarbeitet, sondern wir häkeln hin und her in Reihen.
So entsteht automatisch das Daumenloch und nach 3 Rnden (wer es breiter braucht, bzw länger, nimmt 4) hat man sowohl einen sauberen Abschluss und kann die Runde komplikationslos wieder schließen.
Hier ein Bild des Reihenbeginns. Es wird also genauso gemacht, wie am Rundenanfang. 3 Lm in die Lm des Reihenanfangs, hinein häkeln. Am Reihenende neue Farbe mit 3 LM aufnehmen und zurück häkeln.


Das Reihenende sieht dann so aus.



Anschließend wird die Reihe wieder zur Runde geschlossen. Bedeutet man nimmt die Masche gegenüber und zieht den Faden durch die Schlaufe des Reihenanfangs hindurch. Man nimmt mit der neuen Farbe wieder 3 LM auf und häkelt nun allerdings nur noch 29 Stäbchen in die Runde.



Nun häkelt man so lange in Farbrunden mit 29 Stäbchen, bis man die Länge erreicht hat, die man sich wünscht. Hier in meinem Fall waren es 3 Reihen.
Anschließend hat man diesen, schon bekannten "Fadensalat".


Die Stulpe wird nun komplett auf links gedreht. Darauf achten, dass man nun alle Fäden auf der einen Seite hat und auch keiner "abgehauen" ist. Ich ziehe die während des Häkelns schon immer wieder nach innen. Also ich greife von unten innen nach oben durch und "streiche" alle Fäden nach unten.
Auch der Faden der neuen Farbe wird nach innen liegend schon eingearbeitet. So hat man nicht einen Faden mal außen, den anderen wieder innen.

Abgesehen vom Maschenbild, wird die Verarbeitung so viel sauberer.

Und es geht an das Vernähen.
Dafür verknotet man alle Fäden so doppelt, wie sie sind, mit einem Doppelknoten.
Ich mache mir eine Schlaufe und halte diese dicht an das Gewerk, während ich den Faden ziehe. So ist der Knoten dicht an den Maschen.
Bitte nicht versuchen, einen Knoten aus beiden einzelnen Fäden zu machen, das wird sich trotz vernähen wieder lösen, nach 20 Wäschen könnt ihr dann auch die Stulpen weg schmeissen.
Anschließend schneide ich mir beide Fäden auf die gleiche Länge. Je nachdem wie lang ihr die Fäden nun gelassen habt (in diesem Fall gilt man nicht, langes Fädchen, faules Mädchen..lach) umso besser könnt ihr jetzt Vernähen.
Ihr nehmt eine stumpfe Stopfnadel zieht den Faden auf und führt ihn möglichst knapp immer durch den oberen Faden einer Masche der Stulpe.

Viel Spass beim Nacharbeiten wünsche ich Euch.



 

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